
Grundkurs „Haselflechten“Mit Kristin Stroebel
Freitag bis Sonntag, 23. – 25. Januar 2026
Körbe aus Haseln haben in unserer Region eine lange Tradition. In den Wintermonaten, wenn die Haseln in ihrer Winterruhe sind, wurden in den Bauernstuben die Haseln bearbeitet und daraus Körbe geflochten. Grosse fürs Futtern im Stall, Spitzzeinen für die Kartoffelernte, Körbe für Brot, Eier, Kräuter oder für die Obsternte. Das Rohmaterial wird aus Haselstöcken ausgebrochen, gehobelt und geschnitzt. Das Flechten mit Haseln ist ein wunderbares, aber aufwendiges altes Handwerk.
Im Grundkurs Haselflechterei lernt ihr Haselstöcke (collers) zu spalten, Schienen (cudetschas) zu hobeln, einen Ring (tscherchel) und Rippen (costas) für das Korbgestell herzustellen und natürlich das Flechten selbst. Aus all dem wird ein kleiner Haselkorb geflochten. Der Umgang mit Haseln braucht Fingerfertigkeit, Geduld und Übung und vielleicht ist der Korb nach 3 Tagen noch nicht ganz fertig. Ihr habt dann aber das Wissen, um den Korb selbst fertig zu stellen und das Schienen machen und Flechten weiter zu üben.
Kursleitung
Kristin Stroebel ist im Sommer Älplerin und im Winter Flechterin. Die Faszination, mit einheimischen Pflanzen, die wild wachsen, zu arbeiten, hat sie zur Korb-Flechterei gebracht. Sie ist Mitglied der IG Korbflechterei Schweiz. Das Handwerk des sogenannten “canistrers”, sprich die Flechterei mit Haseln, hat sie von alten Flechtern hier in Graubünden erlernt und ist eine der Wenigen die es noch ausübt.
Kursort Der Kurs findet im „luvratori medelin“ in Curaglia statt.